Anfang Mai haben wir den Einlieferungspeak erreicht und das Angebot ist damit kurzfristig leicht höher als die Nachfrage. Wir rechnen damit, dass sich diese Situation bereits bis Ende Monat wieder entspannt und die Milchverfügbarkeit wieder beschränkt sein wird. Auf der Absatzseite spüren wir besonders im Käsebereich eine Dämpfung. Dies ist zum einen der ungünstigen Wechselkurssituation zuzuschreiben, welche den Käseexport erschwert. Auf der anderen Seite tragen auch die tiefen Zuteilungen bei den Sortenkäsen ihren Teil dazu bei, dass insbesondere Käsereimilch kurzfristig in grösseren Mengen verfügbar ist. Zusammen mit den politischen Unsicherheiten und den steigenden Preisen auf ganzer Front wird befürchtet, dass das Kaufverhalten der Konsumenten sich zu unseren Ungunsten verändert und statt teurerem Schweizer Käse, wieder zu günstigeren Alternativprodukten gegriffen wird.