Die BO-Milch hat aufgrund interational gestiegener Preise für Milchpulver und Butter entschieden, per 16. April 2022 den Richtpreis für A-Milch um 5 Rp./kg auf 78 Rp./kg anzuheben. Seitens mooh folgt nun die Umsetzung der Richtpreiserhöhung bei unseren Kunden. Auch bei den Kunden ist die Situation eine Herausforderung, da auch bei ihnen neben dem Milcheinkaufspreis die Inputkosten steigen. Die Preiserhöhungen müssen bis zum Endkonsumenten umgesetzt werden.
Preise und Vorschau erhöht
Aufgrund der Richtpreis-Erhöhung wie auch der positiven Einschätzung der international getriebenen Preise (B-Preis und LTO) konnten die ÖLN Silomilch-Preise für April und die Vorschau nach der Erhöhung im März nochmals angehoben werden. Mit diesen Preisanpassungen bewegen sich die Preise für ÖLN Silomilch ab April 6 Rp./kg über dem Vorjahresniveau.
International positiv aber zunehmend Unsicherheiten
Die Milchproduktepreise sind in der EU wie auch auf dem Weltmarkt bereits auf einem hohen Niveau. Sie steigen weiter. Zunehmend stehen aber Unsicherheiten im Raum, unter anderem auch aufgrund der Ukraine-Krise. Die Kunden von mooh verlieren den Absatzmarkt Russland vorübergehend. Auch führt die Krise zu Verunsicherung bei den Konsumenten. Wie sich das mittelfristig auswirken wird, ist nur sehr schwer einzuschätzen. Auch beschäftigt uns weiter der starke Schweizer Franken gegenüber dem Euro. Dies schlägt sich im Käseexport negativ zu Buche.
Gehalt wird stärker gewichtet
Die Kieler Rohstoffwerte für Butter und Magermilchpulver sind stark gestiegen. Diese Preise bestimmen massgeblich die Werte der Inhaltsstoffe Fett und Eiweiss. Auf dieser Basis wird auch mooh von ihren Kunden bezahlt. Zudem ist Fett in der Schweiz weiterhin stark gesucht und Butter wird importiert. Der Verwaltungsrat hat aufgrund dieser Entwicklungen beschlossen, die Gehaltsbezahlung auf April für Fett anzupassen von 0.05 Rp./kg auf 0.06 Rp./kg je 0.01%.
Wirkung auf ÖLN silofrei
In der silofreien ÖLN Milch zeigt sich eine leichte Erhöhung durch die Fettpreise in der Vorschau. Hier sind aber allfällige Preiserhöhungen durch die Sorten noch nicht berücksichtigt. Das heisst, es könnte eine weitere Steigerung folgen.
Beim Käse wird’s ungemütlich
Der starke Franken verteuert den Schweizer Käse auf dem EU-Markt, was auf die Nachfrage drückt. Auch verschieben die weiteren Öffnungen nach Corona die Nachfrage nach Käse. Die Marktlage ist dementsprechend unsicher.
Preiserwartungen auf hohem Niveau
(Börsennotierungen und Terminkurse* für ausgewählte Milchprodukte in Deutschland, in EUR/100kg)