Einlieferungspeak erreicht

12.05. 2022 mooh

Den Einlieferungspeak haben wir Anfang Mai erreicht. Nun rechnen wir mit mehr oder weniger stabilen Mengen bis dann die ersten Kühe auf die Alp gehen und die Milchmenge bereits wieder sinkt.

Unsicherheit bei Konsumenten

Allerdings gab es dieses Jahr wider Erwarten doch noch kleine Nervositäten bei der Milchverteilung. Dies weil genau im Milchpeak die Nachfrage in der Schweiz nachgegeben hat. Die Konsumentenstimmung litt unter den Unsicherheiten im Weltgeschehen und den damit verbundenen Kostensteigerungen. In der Folge wird wieder vermehrt zu günstigeren Produkten anstelle teureren Markenprodukten gegriffen. Dies macht sich besonders stark auch in Deutschland, welches eines der Hauptexportländer für Käse von unseren Kunden ist, bemerkbar. Durch diesen Effekt wurde wieder etwas mehr Milch für Butter verfügbar, was die Butterlager leicht ansteigen liess.

Internationale Preise stabilisieren sich auf hohem Niveau

Die Preise für Vollmilchpulver und Butter legten schon einige Zeit nicht mehr zu. Nun stabilisieren sich auch die Preise für Magermilchpulver und notieren wieder etwas schwächer. Sie liegen aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Der Global Dairy Trade Index notierte Anfang Mai bereits zum vierten Mal negativ, aber diesmal ausgeprägter als an den vorherigen Handelstagen. Allerdings liegt auch der Index des Global Dairy Trade auf hohem Niveau.

Starker Anstieg

Die Produzentenpreise in der EU aber steigen immer noch stark an. Die Differenz zum Biopreis beträgt aktuell nur noch rund 5 Cents und es gibt Einschätzungen, dass der konventionelle Preis den Biopreis gar überholen könnte.