An der dritten ordentlichen Generalversammlung der mooh Genossenschaft vom 16. April 2019 wurde Martin Hübscher aus Bertschikon (ZH) als neuer Verwaltungsratspräsident gewählt. Weiter wurde Urs Feuz aus Muri (BE) ergänzend in den Verwaltungsrat gewählt. Die statuarischen Geschäfte wurden genehmigt. Darunter war eine teilweise Statutenänderung, die neu erlaubt, bei Mitgliedern, bei denen die mooh Genossenschaft nicht Erstmilchkäuferin ist, einen Unkostenbeitrag zu erheben.
Robert Bischofberger führte durch die dritte ordentliche Generalversammlung der mooh Genossenschaft vom 16. April 2019. An der Generalversammlung stand die Wahl eines neuen Verwaltungsratspräsidenten im Fokus. Robert Bischofberger, der die mooh Genossenschaft seit Beginn leitete, erachtete den Zeitpunkt für seinen Rücktritt als optimal: «Die Aufbauphase ist nun abgeschlossen und es ist Zeit, die mooh Genossenschaft in junge Hände zu übergeben», sagt Bischofberger an der GV. Die teilnehmenden Genossenschafter wählten Martin Hübscher aus Bertschikon (ZH) als ihren neuen Präsidenten. «Ich bin überzeugt, dass die mooh Genossenschaft die beste Organisation ist, um im schwierigen Milchmarkt die Produzenten würdig zu vertreten und uns vorwärts zu bringen», erläutert Hübscher. Für ihn ist zentral, dass die mooh Genossenschaft eine Produzentenorganisation ist. «Die Bauern müssen selber für sich einstehen», sagt Hübscher klar. Dafür sei auch die Organisation als Genossenschaft optimal. An der 2018 ausgearbeiteten Strategie will Hübscher festhalten. Für ihn ist aber ganz klar, wo er den Fokus setzen möchte: «Durch das Wachstum haben wir etwas die Nähe zum Produzenten verloren – daran müssen wir arbeiten», erklärt er.
Ergänzungswahl in den Verwaltungsrat: Urs Feuz
Neben Robert Bischofberger trat auch Christian Banga als Verwaltungsrat zurück. Ergänzend wurde Urs Feuz aus Muri (BE) gewählt. Feuz ist noch bis am 30. Juni 2019 als Leiter Division Lebensmittelindustrie bei der fenaco Genossenschaft tätig. Er bringt umfassende Erfahrungen in der Lebensmittelindustrie sowie grosses strategisches Know-how mit.
Solides finanzielles Ergebnis und Einführung Unkostenbeitrag
Die sonstigen statuarischen Geschäfte wurden genehmigt. Die mooh Genossenschaft schliesst das Jahr 2018 mit einem Gewinn von gut Fr. 360‘000. Dieses Ergebnis erlaubt eine Milchgeldnachzahlung. An der Generalversammlung wurde weiter eine Statutenänderung beschlossen, die es der mooh Genossenschaft nun erlaubt, einen Unkostenbeitrag für Mitglieder zu erheben, bei denen die mooh Genossenschaft nicht Erstmilchkäuferin ist.
Aktuelle Informationen aus der mooh Genossenschaft
Neben den ordentlichen Traktanden erläuterte René Schwager, Geschäftsführer und Leiter Verkauf, die aktuelle Marktlage national wie auch international. Cemil Klein, Leiter Prozessmanagement und Nachhaltigkeit, informierte über das mooh Nachhaltigkeitskonzept. Zurzeit läuft die Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsdaten der mooh-Produzenten.
Die teilnehmenden Genossenschafter liessen die Versammlung bei einem gemeinsamen Mittagessen ausklingen. Am Nachmittag fand dann die Generalversammlung der Produzentenvereinigung SUISSE BIOMILCH statt.