mooh steht für meine Interessen ein

12.04. 2024 mooh

Beim Blick in den Laufstall von Adrian zeigt sich sofort, dass die Milchkühe viel Platz haben. 70 Braunvieh Kühe geniessen den Offenstall mit 105 Liegeplätzen. Woher kommt das? «Wir haben hier in Zug einen starken Landdruck und mein ganzer Betrieb ist gepachtet», erklärt Adrian Annen. Mit der Nähe zum Zugersee ist auch die Ausbringung des Hofdüngers restriktiv. Es sei einiges einfacher, wenn der Meisterlandwirt alle seine Hofdünger auf seiner eigenen Fläche ausbringen kann. Hinzu komme, dass er mit seinem Melkroboter im Optimalfall rund 60 Kühe melke, wie seine Erfahrung gezeigt habe. «Als ich den Melkroboter 2020 eingebaut habe, melkte ich fast 70 Kühe – mit nun nur noch 60 Kühen habe ich noch die gleiche Milchmenge», erklärt Adrian.

Eigenes Futter

Adrian bewirtschaftet mit einem Mitarbeiter und einem Lernenden eine Fläche von 60 ha. Im Ackerbau baut er Mais, Raps, Dinkel, Gerste, Triticale und Kartoffeln an. Die Kartoffeln besetzen nur 0.5 ha und werden direkt vermarktet an umliegende Hofläden und Restaurants. Das meiste seines Getreides nutzt er für seine Kühe und die eigene Aufzucht. «Fast alles Futter ist von meiner Fläche. Den Raps kann ich für Speiseöl verkaufen und erhalte den Rapskuchen zurück», erklärt Adrian. Zugekauft werden lediglich etwas Soja und das Leistungsfutter für den Roboter.

Qualität bei der Grassilage

Sehr früh aber trotzdem schon aktuell ist je nach Region das Gras silieren. Das macht Adrian gemeinsam mit einem Lohnunternehmer. Für die Qualität ist dem 33-jährigen wichtig, dass hoch gemäht wird und allgemein die Erntemaschinen hoch eingestellt werden. «Ich mähe nicht am ersten Sonnentag, lieber erst nach drei bis fünf Tagen Sonne. So kann sich der Zucker einlagern und der Boden ist trocken», erklärt Adrian. Danach siliert er ein und schliesst möglichst schnell luftdicht ab. Mit seiner Fütterung und Genetik erreicht Adrian eine Milchleistung zwischen 8500 und 9000 kg.

Offene und direkte Kommunikation

In der Zucht stehen für den Meisterlandwirten die Milchleistung, die Zellzahlen und ein gutes Euter im Vordergrund. Auch die Gehalte sind wichtig: Er erhielt während der letzten 12 Monate einen Zuschlag von knapp 3.2 Rp./kg Milch aufgrund seiner hohen Gehalte. «Hier sind wir bei mooh sehr gut bedient mit der hohen Gehaltsbezahlung», erläutert Adrian. Er ist allgemein zufrieden mit mooh. Er schätzt das Planungsmodell, das Intranet und auch die Preisvorschau, welche ihm in der Planung Sicherheit gibt. «mooh ist unabhängig, das ist für mich sehr wichtig. So weiss ich, dass sich mooh für meine Interessen als Produzent einsetzt», bekräftigt Adrian. Er ist seit kurzem im Fachbeirat von mooh. Hier ist ihm der offene Austausch wichtig. «Es bringt nichts, wenn man hinter dem Rücken übereinander redet, das muss direkt geschehen, denn nur so kann man sich verbessern», sagt Adrian abschliessend.

Die goldenen Silierregeln

  1. Richtiger Schnittzeitpunkt: Das Futter muss nährstoffreich sein
  2. Nur sauberes Futter silieren: Futterverschmutzung fördert Fehlgärungen; Wiesen abschleppen und walzen; Schnitthöhe 7 cm
  3. Futter anwelken: Optimal 35 - 45 % TS; Zucker wird aufkonzentriert
  4. Siliergut zerkleinern: Bessere Verdichtung, leichtere Entnahme und Verteilung
  5. Zügig einsilieren: Hefen und Schmimmelpilze benötigen Sauerstoff; Je schneller eingefüllt wird, umso schneller wird der Sauerstoff aus dem Silo gedrängt
  6. Silo gut verdichten: Je schneller die Luft herausgedrückt wird und der Luftzutritt verhindert wird, desto besser für die Siloqualität!
  7. Silo luftdicht abschliessen: Der Luftzutritt muss schnellstmöglich verhindert werden
  8. Entnahmemengen müssen stimmen

Quelle und mehr Infos: www.silovereinigung.ch