Der Vorstand der Produzentenvereinigung SUISSE BIOMILCH tagte am 28. September 2021. Folgende Themen standen im Fokus:
Mehrpreis für erhöhte Anforderungen ab 2022
Die Anpassungen der Biorichtlinien wird auf einigen Betrieben höhere Kosten auslösen. Die Gründe dafür sind die Beschränkung der Kraftfuttermenge und der Herkunft des Grundfutters. Wie hoch diese Kosten ausfallen, wird je nach Region und Betrieb unterschiedlich sen. Die PV SUISSE BIOMILCH setzt sich dafür ein, dass dieser Mehraufwand am Markt mit einem Mehrerlös abgegolten wird.
Pflichtmitgliedschaft ab 2022 auch für Umsteller
Die neuen Biorichtlinien betreffen auch die Umstellbetriebe. Ab 2022 müssen auch alle Betriebe in Umstellung bereits eine Pflichtmitgliedschaft bei einer Biomilchorganisation vorweisen. Für mooh Mitglieder ist dies die PV SUISSE BIOMILCH, welche diese Pflichtmitgliedschaft für Umsteller selbstverständlich ermöglichen wird. Die Umstellbetriebe müssen sich frühzeitig bei der Geschäftsstelle mooh anmelden, sodass diese rechtzeitig aufgenommen werden können. Sie erhalten dann eine provisorische Mitgliedschaft, mit welcher sie die Biorichtlinien erfüllen.
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Warteliste für 2022?
Bei mooh werden per 2022 rund 10 neue Bioproduzenten nach der Umstellung aufgenommen. Ob es eine nationale Warteliste 2022 geben wird, ist aktuell noch unklar. Die Bio-Marktrunde wird sich bis Ende des Jahres treffen und entscheiden.
mooh wird sich an eine nationale Warteliste halten, sofern alle Marktakteure sich an diese Warteliste halten. mooh selbst sieht aber aufgrund der hohen Nachfrage aktuell keinen Anlass dafür, eine Warteliste auf 2022 einzuführen.