Die mooh Genossenschaft ist in ihrem Kerngeschäft, dem Rohmilchverkauf, gut in ein besonderes Jahr gestartet. Über die Festtage gestaltete es sich vergleichsweise entspannt, all unsere Milch zu platzieren. Dies vor allem, weil die Milchmengen bis kurz vor Weihnachten kaum angestiegen waren und der Bedarf unserer Kunden anhaltend hoch geblieben ist. Obwohl wir in den Verträgen für 2021 mit vielen Kunden weniger Milch vereinbart haben, waren bereits im Januar die Mengen schon wieder knapp und das Jahr startete nicht viel anders, als das vergangene aufgehört hat.
Aktuell sehen wir in den Milcheinlieferungen aber endlich eine (saisonal bedingt) steigende Tendenz, die uns hilft, die anhaltend hohe Nachfrage decken zu können.
Auch international herrscht grösstenteils freundliches Wetter. Abgesehen vom tauchenden Dollarkurs blicken wir zuversichtlich auf die aktuellen Notierungen. Der Eurokurs bewegt sich wenig und Experten schätzen den LTO über den Frühling als stabil ein. Der Global Dairy Trade Index hat uns an den ersten beiden Handelstagen im neuen Jahr Freude bereitet und die Preise haben sich gefestigt. Ein Blick auf die Kieler Börsenmilchwerte lässt ebenfalls vermuten, dass die Preise über den Frühling nicht deutlich sinken werden. Diese Aussichten sind erfreulich.
Nichtsdestotrotz ist uns bewusst, dass unsere Kunden gefordert sind, weil nur wegen positiven Preisen an den internationalen Märkten noch kein Produkt zu einem höheren Preis verkauft ist. Hier bleibt die Herausforderung, dass sich die Preise in der Schweiz immer mehr von den internationalen Preisen abkoppeln. An dieser Stelle möchten wir denjenigen Kunden danken, die mit uns gekämpft haben oder immer noch kämpfen, dass die Richtpreiserhöhung umgesetzt werden konnte.