Der internationale Markt entwickelt sich in der Milch positiv. Die Produktepreise in der EU sind hoch und auch der Global Dairy Trade, welcher die globale Marktentwicklung widerspiegelt, ist stark unterwegs. Der Kieler Rohstoffwert ist so hoch, wie seit mindestens 8 Jahren nicht mehr. Weiterhin belastend ist hingegen der Wechselkurs, wo wir weiter eine negative Entwicklung erwarten. Wir profitieren aber so mindestens kurzfristig von stark steigenden B-Preisen.
Die starken Produktepreise sind getrieben von hohen Inputkosten. Die Öl- sowie auch Getreidepreise sind ebenfalls hoch. Wie lange dieser Trend mit den steigenden Preisen anhält, ist die grosse Frage. Dazu kommt die Unsicherheit, was danach passiert – gibt es allenfalls sogar einen Absturz der Preise?!
Richtpreis Erhöhung erwartet
Die Entwicklungen auf den internationalen Märkten sprechen klar für eine Richtpreiserhöhung. mooh unterstützt das und setzt sich für die Umsetzung ein. Die Inputkosten sind gestiegen. In der Schweizer Milchproduktion ist der grosse Anteil an Grünlandfütterung ein Vorteil, denn mit weniger Kraftfutter ist die Auswirkung der Preiserhöhung etwas kleiner. In der BO-Milch wird eine Richtpreiserhöhung ab dem zweiten Quartal diskutiert. Dieser Entscheid fällt Anfang März. Die Entwicklung insbesondere der internationalen Preisindizes zeigen, dass diese Erhöhung kommen muss. Deshalb haben wir die Vorschau-Preise bereits erhöht.
2021: gut für Schweizer Käse
Die Exportmengen von Schweizer Käse sind 2021 trotz Preiserhöhung im Inland weiter gestiegen. Besonders erfreulich ist, dass auch der Wert der Exporte zugenommen hat. Dies zeigt, dass die Differenzierung mit Swissness funktioniert.
Internationale Entwicklung verschiedener Produktepreise
