Wie bereits mehrfach erwähnt, treten ab Januar 2022 neue Richtlinien für die Biomilchproduktion in Kraft. Namentlich ist die Zusammensetzung der Futtermittel und die Herkunft der Kühe davon betroffen. Bei der Fütterung kommt es zu zwei Veränderungen. Zum einen wird der maximale Kraftfutteranteil an der Gesamtration von 10 auf 5% reduziert, zum anderen dürfen die verwendeten Futtermittel nur noch aus der Schweiz stammen. Die dritte Anpassung besagt, dass nur noch Tiere von Biobetrieben für die Produktion verwendet werden dürfen.
Mehrkosten müssen gedeckt werden
Die strengeren Vorschriften haben auch einen Einfluss auf die Produktionskosten der Biomilch. mooh ist davon überzeugt, dass diese Mehrkosten auch auf dem Produktpreis weitergegeben werden müssen. Deshalb setzt mooh sich dafür ein, dass die Preiserhöhung von +5 Rp./kg zumindest auf dem geschützten Inlandanteil umgesetzt wird. Entsprechend wurden bereits Mitte Oktober die voraussichtlichen Biopreise ab Januar 2022 nach oben angepasst.
Am runden Tisch der Bio-Milchbranche vom 28. Oktober haben sich die Biomilchorganisationen zur Preiserhöhung bekannt.
Um den entstehenden Mehrwert zu kommunizieren, hat Bio Suisse den Marketingbeitrag verdoppelt. Bei mooh wird er somit ab 2022 bei 0.32 Rp./kg liegen.
mooh hat ihre Kunden bereits informiert und wird die Forderung zur Preiserhöhung an die kommenden Kundengespräche mitnehmen. Im Export und im Käsereimilchbereich wird die Umsetzung sehr anspruchsvoll.