Nach dem grösseren Sommerloch ziehen aktuell die Einlieferungen an. Im Vergleich mit dem Vorjahr sind wir nach deutlich tieferen Einlieferungen im September per Ende Oktober wieder auf Kurs. Die wieder etwas grössere Milchmenge wird vom Markt sehr gut aufgenommen. Wir schätzen die Nachfrage bis zum Jahresende weiterhin gut ein. Auch die Festtage liegen dieses Jahr günstig, sodass wir mit keinen grossen Absatzschwierigkeiten zwischen Weihnachten und Neujahr rechnen. Aus diesem Grund fällt auch der Überlieferungsabzug im Dezember eher tief aus. Er konnte bei -4 Rp./kg festlegt werden.
Wohin geht der Wechselkurs?
International machen die Notierungen aktuell Freude. Der Global Dairy Trade schloss erneut sehr positiv Anfang November. Dazu kommen steigende Produktepreise auf dem Welt- und Europamarkt im Fett und Magermilchpulver. Auch die Aussichten für den Kieler Börsenmilchwert bewegen sich auf hohem Niveau bis in den nächsten Frühling hinein.
Unsicherheiten beim Wechselkurs
Etwas mehr Sorgen haben wir mit dem Wechselkurs, vor allem der Euro notiert deutlich schwächer. Das macht unsere Produkte gegenüber den Europäischen wieder teurer.
Ausblick / Vorsicht bei der Planung
Die international stark gestiegenen Kosten für Futtermittel, Dünger und Energie deuten daraufhin, dass die Milchproduktepreise noch eine Weile anhalten könnten. Die Wechselkurssituation und die bereits wieder sinkenden Preise bei Fleisch und gewissen Rohstoffen ermahnen aber auch zur Vorsicht.
Tägliche Anliefermengen ÖLN Silomilch 2020 und 2021 (in Millionen Kilogramm pro Tag)
