Im vergangenen Monat erlebten wir einen unerwarteten und starken Einbruch der Einlieferungen. Die Einstallung und damit verbundene Fütterungsumstellung liessen die Mengen drastisch sinken. Dies hatten wir zuvor noch nicht so erlebt und es auch nicht eingeplant.
Mengen seitens Kunden gesucht
Die grosse Nachfragen bleibt trotz den tiefen Einlieferungen bestehen. Die Mengen und Preise mit unseren Kunden sind bis Ende Jahr fixiert, deshalb ist mooh auf steigende Milchmengen angewiesen.
… dafür gute Aussichten für das kommende Jahr
Die aktuell knappe Verfügbarkeit der Milch unterstützt uns aber in den Verhandlungen für 2022. So spüren wir, dass die Absicherung der Rohstoffverfügbarkeit an Bedeutung gewinnt. Auch ein verlässlicher Partner in der Milchbeschaffung hat seinen Wert. Für Januar ist es uns deshalb gelungen, bei der ÖLN Silomilch den Basispreis gegenüber der Vorschau um +2 Rp./kg anzuheben. So starten wir trotz höherer Abzüge für die Fondsbeiträge 3 Rp./kg höher ins neue Jahr als noch ins 2021. Auch die Überlieferungsabzüge dürfen wir tief ansetzen, weil wir zusätzliche Milch voraussichtlich ebenfalls in wertschöpfungsstarken Kanälen absetzen können.
Auch international steigen die Preise
Diese erneute Steigerung des Preisniveaus auf 2022 verdanken wir zu einem grossen Teil den internationalen Notierungen, die aktuell Höchstwerte erreichen. Die Preise für Butter, Voll- und Magermilchpulver steigen weiter und den Einschätzungen der Marktteilnehmer zufolge werden diese hohen Preise auch noch bis in den Frühling anhalten. Das bedeutet, dass auch die Milchpreise für den Export sich auf einem sehr hohen Niveau befinden und sich dem A-Preis annähern. Das hohe Preisniveau brigt aber auch einige Risiken, was sich beispielsweise beim Euro-Wechselkurs zeigt. Wir erwarten folgende Entwicklung bis in den Frühling:
- Profitieren vom internationalen Aufschwung in den Produktpreisen
- Basispreisniveau weiter deutlich über dem Vorjahr halten