Samuel Panchauds Vater kam 2018 als Prolait-Lieferant zur mooh Genossenschaft. Für Samuel Panchaud stimmt die Entwicklung – er ist überzeugt, dass die Milchproduzenten gemeinsam vorwärts gehen müssen.
Samuel Panchaud übernahm kürzlich den Betrieb seines Vaters in Poliez-le-Grand. Die 45 Kühe der Rasse Montbéliarde und die 34 Hektaren bewirtschaftet er gemeinsam mit seinem Vater. Ab August 2020 bildet Panchaud zusätzlich einen Lernenden auf seinem Betrieb aus. Heute liegt der Hof ausserhalb des Dorfes und Panchaud kann seine Kühe auf den umliegenden Wiesen weiden. Das war aber nicht immer so: Ursprünglich hatte die Familie Panchaud einen Betrieb in der Mitte des Dorfes ohne Weidemöglichkeit. «Dann beschlossen wir, auf Vollweide mit einem mobilen Melkstand umzusteigen», erläutert Panchaud.
Standort ausserhalb gefunden
Nach fünf Jahren hatte die Familie die Möglichkeit, ein landwirtschaftliches Gebäude ausserhalb des Dorfes zu mieten. «2018 konnten wir dann eine Scheune und ein Wohnhaus bauen», erzählt Panchaud. Dort konnte er letzten Winter mit seiner Frau Sabrina und seinen drei Kindern einziehen. Auf dem Betrieb besteht für Panchaud die grösste Herausforderung darin, den Wert seiner Produkte im Verhältnis zu seiner Fläche zu maximieren, um davon leben zu können, erläutert der 32-Jährige. Auch bei der mooh Genossenschaft steht für ihn die optimale Vermarktung seiner Milch im Mittelpunkt. «Wir waren vorher Produzenten bei Prolait und haben uns 2018 der mooh angeschlossen. Wir wurden gut aufgenommen und ich bin mit dieser Lösung sehr zufrieden. Denn: Gemeinsam sind wir stärker», sagt Panchaud.
Zuschläge abholen
Nebst dem Basispreis profitiert Panchaud vom Planungsbonus, dem Nachhaltigkeitszuschlag «mooh nachhaltig» sowie von Qualitätszuschlägen. Insbesondere die Qualität liegt ihm am Herzen: «Ich achte auf eine perfekte Hygiene in den Liegeboxen, wasche die Euter vor und nach dem Melken, melke mit Handschuhen und wasche abwechselnd mit Lauge und Säure», erläutert Panchaud nur einige Grundregeln. Ebenfalls macht er beim Programm Tari-Select von Prométerre mit, das zum Ziel hat, den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren. Als ehemaliger Mitarbeiter einer Futtermittelfirma weiss Panchaud zudem genau, wie er die Gehalte seiner Milch mithilfe der Fütterung optimieren kann.
Von mooh überzeugt
Dass Panchaud bei der mooh engagiert ist, zeigt sich bereits auf seinem Hof: Er ist einer der ersten Mitglieder, der eine Hoftafel bestellt und bereits aufgehängt hat. Auch durfte er bereits als Gast an der ersten Fachbeiratssitzung 2020 teilnehmen. «Eine breite Vertretung in den Regionen finde ich wichtig. Ich spüre, dass die mooh Genossenschaft Nähe zu ihren Mitgliedern aufbauen will. Ich hoffe, dass ich als zukünftiger Fachbeirat etwas dazubeitragen kann», erzählt Panchaud abschliessend.