Die Exportschwierigkeiten vom Schweizer Käse und der Konsumrückgang im Schweizer Detailhandel sind es, die den Käsereimilchmarkt zum Kippen bringen. Die Zuteilungen der Sortenkäse bestätigen sich auf dem sehr tiefen Niveau bei Emmentaler auf 40% und beim Appenzeller mit Einschränkungen von minus 30%.
Korrektur um einen Rappen
Die Verkaufsplanung sah vor, dass es zwar kurzfristig im Frühling noch eng wird, aber spätestens auf die Sommermonate die Nachfrage zurückkehrt. Mit diesen tiefen Zuteilungen ist aber trotz der tieferen Sommermengen immer noch mehr als genug Käsereimilch verfügbar. Wir können deshalb die angezeigten Vorschaupreise für das zweite Halbjahr nicht so halten und müssen voraussichtlich alle Monate bis Ende Jahr um -1 Rp korrigieren.
Vorsprung zum Vorjahr bei +6 Rp.
Das einzig positive daran ist, dass wir den Vorsprung zum Vorjahr so immer noch auf +6 Rp./kg halten können, was mehr als der Branchenpreisaufschlag ist. Auch die Differenz zur Silomilch bleibt mit gut 5 Rp. über das ganze Jahr doch noch bestehen. Selbstverständlich werden wir, sobald die Marktlage es zulässt, die Preise wieder nach oben korrigieren.