Notierungen international ziehen nicht an:
Die internationalen Notierungen waren in den letzten Wochen stabil. Allerdings haben die jüngsten Ergebnisse der Handelsplattform GDT vom 4.7. dieser Entwicklung einen Dämpfer verpasst. Dieser schloss mit einem Ergebnis von -3.3% zum vorherigen Resultat. Aufgrund der anhaltend tiefen Preise bleibt die Differenz zwischen den Milchpreisen in der Schweiz und dem benachbarten Ausland hoch, weshalb für Exportprodukte die Schweizer Richtpreise weiterhin nicht realisiert werden können.
Tiefere Einlieferungen stützen den Preis
In der Schweiz kommt der Druck auf die Preise primär von unnötigen gegenseitigen Unterbietungen der Verarbeiter. Die Unterbietungen nehmen wieder zu, da der Export infolge der grossen Preisdifferenz schwieriger oder uninteressanter wurde und es so einfacher ist, Marktanteil vom Mitbewerber im Inland abzujagen.
Die Milcheinlieferungen in der Schweiz waren auch im Juni unter den Erwartungen. Auch auf den Sommer haben wir unsere Mengenprognosen nach unten angepasst. Wir rechnen noch mit Einlieferungen knapp über Vorjahresniveau.
Bei den erwarteten eher tieferen Einlieferungen im 3. Quartal und in Erwartung auf den Herbst wieder anziehender internationaler Preise sehen wir weiterhin keinen Grund die Milchpreise auf den August, wie von gewissen Verarbeitern verlangt, zu senken. Die eher knappe Milchverfügbarkeit in den kommenden Monaten erlaubt uns im Gegenteil den Sommermilchpreis gegenüber der letzten Prognose um einen Rappen nach oben anzupassen.
Die Einschränkungspreise bei mooh berechnen sich in der Regel aus dem Basispreis für Silomilch ÖLN abzüglich dem Überlieferungsabzug vom Planungsmodell. Daraus resultieren attraktive Preise in den Sommermonaten ohne Überlieferungsabzug. Insbesondere im August zieht die Nachfrage jeweils in der zweiten Monatshälfte Ferienende bedingt stark an, weshalb wir ab 14.8. den Preis von 67 Rp./kg bezahlen.