St. Gallen: Esther Friedli (en allemand)

28.09. 2023 mooh

Zur Person: Esther Friedli, Politologin, Gastronomin, Ständerätin bisher

Zum Betrieb: 21 ha LN, 16 Milchkühe, Milchwirtschaft, Fleischproduktion

SVP

Wieso glaubst du an die Milchproduktion in der Schweiz?

In vielen Regionen der Schweiz ist die graslandbasierte Landwirtschaft die geeignetste Nahrungsmittelproduktion. Das sehe ich gerade auch bei uns im Toggenburg. Kühe, Geissen und Ziegen eignen sich hervorragend, um unsere Wiesen zu beweiden, aber auch um die Alpen zu bestossen. Die Milchwirtschaft ist daher ein zentraler Pfeiler der Schweizer Landwirtschaft. Dem müssen wir Sorge tragen. Ich lehne alle Bestrebungen, die Schweizer Landwirtschaft von der tierischen Produktion wegzubringen, ab. Für eine gesunde Ernährung braucht es auch Milchprodukte.

Wie setzt du dich als Ständerätin für die Milchproduktion ein?

Als Ständerätin setze ich mich für eine produktive Landwirtschaft mit Nutztieren ein. Ich will zusammen mit anderen bäuerlichen Vertreterinnen und Vertretern die Landwirtschaftspolitik aktiv mitgestalten, so dass wir den Bauernfamilien Perspektiven und Verlässlichkeit geben können. Wir müssen da speziell auch mehr Akzente gegen die links-grünen Initiativen setzen. Und ich kämpfe dafür, dass die Landwirtschaft nicht ständig mit neuen Regulierungen belastet wird. Die Direktzahlungen dürfen nicht gekürzt werden.

Was ist dein Lieblings-Milchprodukt?

Quark. Ich mag das leicht saure des Quarks. Es eignet sich als Grundmasse hervorragend für Süsses und Salziges.