Gute Verkäufe erlauben Erhöhung des ÖLN Preises

11.06. 2021 mooh

Die Milcheinlieferungen haben trotz spätem Frühling Ende Mai den Peak erreicht und sind seither gegenüber dem Vorjahr leicht verzögert wieder abnehmend. Aufgrund des späteren Alpauftriebs erwarten wir auch im Juni Einlieferungen deutlich über dem Vorjahr. Ab Juli wird der Wettereffekt wieder verschwinden. Wegen der attraktiven Milchpreise gehen wir aber auch im 2. Halbjahr von Einlieferungen leicht über dem Vorjahresniveau aus.

Preisunterschiede gegenüber dem Ausland verteidigen

Die Nachfrage nach Milch und Milchprodukten in der Schweiz hat sich im Mai etwas beruhigt. Der wieder eingesetzte Einkaufstourismus und die nach wie vor sehr hohen Käseimporte verursachen eine gewisse Verunsicherung. Zudem leisten sich aktuell sowohl die grossen Detailhändler wie auch die Molkereien einen gefährlichen Verdrängungskampf bei den Milchprodukten. mooh wirkt hier mit vergleichbaren Preisen in den jeweiligen Segmenten stabilisierend. Anstelle von internen Verdrängungskämpfen müssen wir unsere Ressourcen jetzt unbedingt darauf verwenden, unsere Marktanteile in den attraktiven Segmenten trotz der grossen Preisunterschiede gegenüber den ausländischen Mitbewerbern zu verteidigen.

BO-Milch gibt Signale für stabile Preise

Mit dem kürzlichen Entscheid der BO-Milch, den A-Richtpreis bis Ende Jahr unverändert zu lassen, hat die Branche immerhin ein starkes Signal für stabile Preise ausgesendet. Aufgrund der guten Verkäufe im ersten Semester kann mooh bei der ÖLN-Milch die Preise im Juli gegenüber der letzten Vorschau sogar nochmals um 1 Rp./kg nach oben anpassen.