Einlieferungen: 1 Prozent über Vorjahr im Dezember
Nachdem die Einlieferungen Anfang Dezember – vermutlich kältebedingt – etwas eingebrochen waren, haben sie bis Ende Jahr doch noch deutlich angezogen. Diese Entwicklung war auch in Deutschland spürbar, wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft AMI berichtete. Schlussendlich war bei mooh der Vorjahresvorsprung im Dezember mit gut +1% wieder deutlich tiefer als noch im November mit knapp +3%.
Neue Mitglieder integriert
Ab 1. Januar 2023 haben wir alle neuen mooh-Mitglieder erfolgreich integriert. Die Einlieferungen bewegen sich weiter über dem Vorjahr. Dies wäre auch ohne unsere Neumitglieder der Fall.
Preise unter Druck
Die internationalen Notierungen tendieren weiter negativ und die noch vor einem Monat erhoffte Stabilisierung bleibt bis auf weiteres aus. Zwar sind die Produzentenpreise in der EU noch hoch, die Milchproduktepreise und die Spotpreise sinken aber weiter.
Internationale Indizes zeigen nach unten
Dass die Preise weltweit unter Druck sind, sehen wir als erstes beim Global Dairy Trade, welcher sich auch zum Jahresauftakt weiter schwächer zeigte. Weiter ist auch der Kieler Rohstoffwert klar rückläufig. Besonders beachtenswert ist der Spotmilchpreis in Italien, welcher sich noch lange auf hohem Niveau bewegte, nun aber Ende Dezember ebenfalls einbrach.
Preise nach unten korrigiert
Aufgrund insbesondere der tiefen Proteinpreise gehen die B-Preise deutlich zurück, was nun auch unseren Milchpreis drückt. Mit diesen Marktentwicklungen und weil vorerst noch keine Trendwende zu erwarten ist, sind wir gezwungen, die Vorschaupreise für ÖLN Silomilch um jeweils -1 Rp./kg zurück zu korrigieren.
Bioabsatz fordert uns
Auch im Biobereich sind die Höhenflüge vorbei und wir sind stark gefordert. Die Einlieferungen sind aufgrund der neuen Fütterungsrichtlinien für Biobetriebe nicht so stark eingebrochen wie erwartet bzw. befürchtet. Wir bewegen uns deutlich über dem Vorjahresniveau. Dies führt dazu, dass trotz intakter Nachfrage zusätzliche Milchmengen zu klar tieferen Preisen verkauft werden müssen. Hinzu kommt, dass der Absatz im Käsebereich auch für Bio nach wie vor herausfordernd ist und es aktuell wieder mehr Mittel für die Deklassierung der Magermilch braucht.
Korrektur in der Vorschau
Trotz weitgehend stabilen Aussichten für den Schweizer Markt müssen wir die Basispreise für Biomilch über die milchstarken Frühlingsmonate um -1 Rp./kg senken gegenüber der Vorschau.
Preisentwicklung 2022: Kieler Rohstoffwert (ife) und Produzentenmilchpreis Deutschland
Spotmilchpreis in Italien
Quelle: www.clal.it