Die jüngsten Import-Exportzahlen beim Käse zeigen, dass wir nicht nur Butter einführen, sondern auch die Importe von Magermilchpulver und Käse stark zugenommen haben. Die Käseexporte konnten – wenn auch deutlich weniger stark – ebenfalls gesteigert werden. Die Zunahme bei den Käseimporten war bei praktisch allen Käsesorten zu beobachten. Sie wurde zweifellos begünstigt durch die gestiegene Preisdifferenz CH/EU und war wohl eine Folge der Corona-bedingt gestiegenen Nachfrage. Es ist anzunehmen, dass mindestens ein Teil der im Einkaufstourismus nicht mehr eingeführten Volumen nun als offizielle Käseimporte ins Land kamen.
Exporte
Bei den Exporten konnten erfreulicherweise vor allem die eher teuren Sortenkäse wie Gruyère, Emmentaler und Raclette zulegen. Die Exporte von unterfettem Halbhartkäse, meist eher günstige Käse, haben hingegen abgenommen. Dies ist ein gutes Zeichen, dass die Milch vermehrt in die Kanäle mit guter Wertschöpfung fliesst.