Zur Bereinigung der Butterlager wurden in der BO Milch mehrere Massnahmen besprochen. Die Butterhersteller sollten 2000 t Butter exportieren. Die Produzentenseite verpflichtete sich, 2000 t Rahm über ein Nullzollkontingent in die EU zu exportieren. So soll der Lagerbestand wieder auf ein gesundes Niveau gebracht und damit der Milchpreis stabilisiert werden.
mooh übernimmt im Rahmen des Branchenkonsenses rund zwei Drittel der Rahmexporte. Bereits im Dezember ging mooh in die Vorleistung. Das heisst, sie hinterlegte das nötige Depot für die Beantragung des Nullzollkontingents bei der EU. Dieses Depot erhält mooh zurück, sobald alle Exporte bis spätestens Ende Juni abgeschlossen sind.
mooh suchte anschliessend Kunden für die Rahmexporte und wurde in Deutschland fündig. Die Exporte werden auf eigene Kosten umgesetzt. Nach der Stützung der BO Milch bleibt eine Deckungslücke, an welcher sich die Arnold Produkte AG zu einem Drittel beteiligt. Der Effekt zur Stabilisierung des Milchpreises ist aber bedeutend grösser als die Deckungslücke – und das ist für mooh zentral.
